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Besonders belastende Symptome bei Demenz und hilfreiche Umgangsstrategien

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Demenz zeigt sich in vielfältigen Symptomen, die weit über den klassischen Gedächtnisverlust hinausgehen. Für Angehörige kann das eine enorme Herausforderung sein, besonders wenn unerwartete Verhaltensweisen oder körperliche Einschränkungen auftreten. Ein gutes Verständnis und das richtige Wissen helfen, belastende Situationen besser zu meistern und die Würde der Betroffenen zu wahren. Hier sind einige häufige Symptome und Tipps zum Umgang:

 

Nachlassende Hygiene

Oft lassen Demenzkranke alltägliche Hygienegewohnheiten wie das regelmäßige Waschen oder Duschen nach. Die Gründe hierfür können vielfältig sein: Betroffene vergessen möglicherweise, wann sie sich zuletzt gewaschen haben, empfinden es als weniger wichtig, wenn sie selten ausgehen, oder sind unsicher, Hilfe anzunehmen. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Gehen Sie behutsam und respektvoll vor und versuchen Sie, das Thema sanft anzusprechen. Wenn jemand sich nicht bereit zeigt, lassen Sie es für den Moment ruhen und versuchen Sie es später erneut.

 

Aggression und Wut

Aggressive Reaktionen können aufgrund von Hirnveränderungen durch die Demenz auftreten, oft liegt aber auch Frustration zugrunde, wenn die Betroffenen sich missverstanden oder hilflos fühlen. Ihre Wut ist häufig Ausdruck ihres eigenen Schmerzes und ihrer Unfähigkeit, sich auszudrücken. Versuchen Sie, ruhig zu bleiben und die zugrunde liegenden Nöte zu verstehen. Die Wut ist selten persönlich gemeint – Geduld und einfühlsame Nachfragen helfen oft, die Situation zu entschärfen.

 

Schluckstörungen

Mit fortschreitender Demenz können Schluckstörungen auftreten, die das Risiko für Komplikationen wie Lungenentzündung und Mangelernährung erhöhen. Da Betroffene dies oft selbst nicht bemerken, ist es wichtig, aufmerksam auf Anzeichen wie häufiges Verschlucken zu achten. Suchen Sie Unterstützung durch Fachkräfte wie Logopäden oder Ernährungsberater, die helfen können, die Ernährung anzupassen, um weiterhin Genuss beim Essen zu ermöglichen. Weiche Speisen und eine homogene Konsistenz vermeiden, dass Nahrung leicht im Hals stecken bleibt.

 

Unterstützung suchen

Unabhängig davon, welche Symptome auftreten, ist es entscheidend, sich frühzeitig Unterstützung zu holen. Beratung durch Ärzte, Logopäden oder Selbsthilfegruppen kann dabei helfen, die Belastungen besser zu tragen und den Betroffenen wertschätzend zu begegnen.

Der richtige Umgang mit belastenden Symptomen kann Ihnen helfen, als Angehöriger stets einfühlsam und respektvoll zu bleiben – und damit einen Raum für Würde und Lebensqualität zu schaffen.

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