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Frontotemporale Demenz

Frontotemporale Demenz (FTD) ist nach Alzheimer und vaskulärer Demenz die dritthäufigste Form. Sie ist eine Krankheit, bei der Nervenzellen vor allem im Stirn- und Schläfenbereich (= frontaler und temporaler Lappen) des Gehirns absterben. Von hier aus werden unter anderem Emotionen und Sozialverhalten kontrolliert. Frontotemporale Demenzen beginnen meist früher als die Alzheimer-Krankheit, zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr. Bei fast allen Patienten fallen gleich zu Beginn der Erkrankung Veränderungen der Persönlichkeit und des zwischenmenschlichen Verhaltens auf. Die Betroffenen sind oft teilnahmslos, reizbar, taktlos und enthemmt. Typisch ist auch ein verändertes Essverhalten. Sie essen phasenweise extrem viel und haben andere Vorlieben als früher, und sie vernachlässigen ihre Körperhygiene. Manche haben Sprachstörungen. Im weiteren Verlauf kommt es zur Beeinträchtigung des Gedächtnisses, aber lange Zeit nicht so ausgeprägt wie bei Alzheimer. Die Diagnose der Frontotemporalen Demenz kann schwierig sein, weil es oft zu Verwechslungen mit psychischen Störungen wie Depression, Burn-out, Schizophrenie oder Manie kommt. Gelingt dem Arzt eine frühzeitige Diagnose, hilft das den Angehörigen, weil sie eine Erklärung für das merkwürdige Verhalten und die Wesensänderung der Betroffenen haben. © demenzworld

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