Junge Menschen mit Demenz sollten offen mit ihrer Erkrankung umgehen, damit sie mit ihren Vorgesetzten und Kollegen neue Aufgaben finden können. Demenzielle Erkrankungen können schon im Alter zwischen 40 und 65 Jahren auftreten. Nicht selten werden Symptome wie Konzentrationsstörungen oder rasche Ermüdung fälschlicherweise auf Depressionen oder Burnout zurückgeführt. So vergeht viel Zeit, bis die Betroffenen eine richtige Diagnose erhalten. Menschen mit Demenz, die noch im Berufsleben stehen, sollten ihre Krankheit gegenüber Kollegen und Vorgesetzten nicht verheimlichen, nur ein offener Umgang damit kann Missverständnissen, Gerüchten und Ausgrenzung vorbeugen. Auch von einer vorschnellen Kündigung oder Vorruhestandsregelung ist abzuraten, denn dadurch können grosse finanzielle Einbussen entstehen. Sinnvoll ist es, sich im Vorfeld solcher Entscheidungen von Fachleuten beraten zu lassen, etwa bei den lokalen Alzheimer-Gesellschaften oder Beratungsstellen für Menschen mit Behinderungen. Generell aber gilt es zu berücksichtigen, dass nicht jeder demenziell Erkrankte weiter berufstätig sein will. Manche möchten lieber die Gelegenheit nutzen, um andere Pläne zu verfolgen und solange es geht noch privaten Bedürfnissen wie Reisen oder der Ausübung eines Hobbys nachzugehen. Folgende Anzeichen deuten darauf hin, dass die Arbeitsfähigkeit durch eine demenzielle Erkrankung gemindert sein könnte: das Kurzzeitgedächtnis ist beeinträchtigt, Aufgaben und Termine werden vergessen oder Dinge nicht wiedergefunden, Schwierigkeiten beim Verständnis und der Planung von Abläufen, Mühe, logische Schlussfolgerungen zu ziehen, Schwierigkeiten, Geräte zu bedienen oder Neues zu erlernen, die Erledigung von Aufgaben dauert länger als gewohnt, rasche Ermüdung und Schwankungen der Leistungsfähigkeit, Konzentrationsprobleme und verminderte Aufnahmefähigkeit, Wortfindungsstörungen sowie das Nachlassen der motorischen Fähigkeiten und mangelnder Antrieb. © demenzworld