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Gehirntraining

Im Alter sterben Gehirnzellen ab. Vergesslichkeit oder Konzentrationsschwäche können die Folgen sein. Spezielle Trainingsprogramme versuchen, den Verfall der grauen Zellen aufzuhalten. Wie lässt sich etwas trainieren, dessen Aufbau und Funktionsweise so viele Rätsel aufgibt? Das menschliche Gehirn besitzt knapp 90 Milliarden Nervenzellen, von denen es nur einen kleinen Bruchteil nutzt – das zumindest kann die Wissenschaft heute mit einiger Sicherheit sagen. Klar ist auch: Im Alter sterben Gehirnzellen ab. Die Gehirnmasse verringert sich. Doch ab hier wird es kompliziert – denn es leiden nicht alle Funktionen des Gehirns gleichermassen unter dem Verlust der grauen Substanz. So bleiben Sprachfähigkeit und Allgemeinwissen bis ins hohe Alter stabil. Im Gegensatz dazu bauen Gedächtnis, Konzentration und Orientierung eher ab. 

Viel besser als Hirnjogging sei es, etwas zu üben, das man im Alltag anwenden kann, rät der Neuropsychologe: zum Beispiel Musizieren oder Sprachen lernen. Denn das Gehirn ist ein Leben lang wandlungsfähig und formbar. So können auch im Alter noch neue Nervenzellen spriessen oder gar manche Areale wieder grösser werden. Forscher empfehlen diesen «aktiven kognitiven Lebensstil», der sich schon durch einfache Tätigkeiten wie Radiohören, Puzzeln oder Museumsbesuche auszeichnen kann. Und möglicherweise sogar das Risiko verringert, an Demenz zu erkranken. «Wichtig ist die Abwechslung, die man dem Hirn bietet, urteilt Jäncke. «Die Zeit für Hirnjogging am Computer kann man sich jedenfalls sparen.»© demenzworld

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