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Bis es wieder hell ist

"Bis es wieder hell ist" von Bernlef ist ein bewegender Roman, der den Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnimmt.
Literaturempfehlung

Worum geht es?

Die Geschichte von Maarten und Vera, einem Ehepaar, dessen Bindung durch Maartens fortschreitende Alzheimer-Erkrankung auf die Probe gestellt wird, ist zutiefst ergreifend. Mit einfühlsamer und gleichzeitig schonungsloser Darstellung schildert Bernlef den schleichenden Verlust von Maartens Persönlichkeit durch das Schwinden seiner Erinnerungen. Die Realität der beiden Partner driftet immer weiter auseinander, während Maarten langsam seine Sprache und seinen Bezug zur Welt verliert.

Was dieses Buch so außergewöhnlich macht, ist die Art und Weise, wie der Autor die zunehmende Verwirrung und die Gedächtnislücken der Hauptfigur einfängt. Die Erzählweise spiegelt auf faszinierende Weise die fortschreitende Desorientierung wider und lässt den Leser tief in Maartens zunehmend zerfallende Welt eintauchen.

Besonders berührend ist die Darstellung der sich verändernden Beziehung zwischen Maarten und Vera. Bernlef beschreibt auf einfühlsame Weise die schmerzliche Entfremdung, die zwischen ihnen entsteht, während die Krankheit fortschreitet und die einst so vertraute Verbindung langsam verblassen lässt.

"Bis es wieder hell ist" ist nicht nur ein Buch über Alzheimer, sondern auch über Liebe, Verlust und die menschliche Seele. Es ist ein Buch, das einen tief berührt und noch lange nach dem Lesen nachhallt. Das Buch regt an, über das Wesen der Erinnerung, der Identität und der Liebe nachzudenken. 

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