Pressematerial Sieger 2024

40 Prozent mehr Bewerbungen – Siegerbilder thematisieren Kinderdemenz, Lebensfreundschaft, Zusammengehörigkeit über Generationen und Auseinandersetzung mit der eigenen Krankheit. Teils mit Humor, teils erschütternd ehrlich.
Bilder von der Preisverleihung am 15. Oktober 2024 in München






Die obenstehenden Pressefotos von der Preisverleihung sind zum kostenfreien Abdruck freigegeben. Die Bildunterschrift mit den Namen steht in den Metadaten der Fotodatei. Fotoquelle: Desideria Preis für Fotografie2024/Jennifer Hartmann
Die untenstehenden prämierten Fotoarbeiten der Preisträger sind zum honorarfreien Veröffentlichung ausschließlich für redaktionelle Zwecke freigegeben, die im Zusammenhang mit einem Bericht über die Bildgeschichte stehen. Über eine Erwähnung des „Desideria Preis für Fotografie 2024 - Demenz neu sehen" im Text freut sich der Veranstalter. Fotoquelle: Desideria Preis für Fotografie 2024/#Name Preisträger*in#
Die Fotos können über den Download-Button und per Klick auf die rechte Maustaste und "Bild speichern" in hoher Auflösung heruntergeladen werden.
Preisträger Kategorie "Profi"

"Geliebt, getragen und begleitet inmitten der Familie leben zu dürfen, das würde ich mir für jeden demenzerkrankten Menschen wünschen”, sagt die Fotografin des Siegerfotos 2024 in der Kategorie "Profi" beim Desideria Preis für Fotografie 2024 in ihrem Begleittext. Die Jury hat in jedem Bild der Serie diese warmen Worte wiederentdeckt.
© Desideria Preis für Fotografie/Evelyn Werner, Hamburg
Presseinformation vom 15.10.2024
„Geliebt, getragen und begleitet“
Bildgeschichte und Jurybegründung zur Preisträgerin Evelyn Werner, Hamburg
Fotografin

Siegerfoto Kategorie "Profi"
Bevor ich Fotografin geworden bin, war ich Kinderkrankenschwester. Ich habe einen ambulanten Kinderpalliativ- und Intensivpflegedienst geleitet und in diesem Kontext auch die Familie von Sarah kennengelernt. Ihre Diagnose, Kinderdemenz NCL, wurde damals gerade erst gestellt.
Fotoserie









Preisträger Kategorie "Nachwuchs"

Nachwuchs-Fotograf Daniel Huss dokumentierte über zehn Jahre mit der Kamera das Leben von Großmutter Bärbel. Sie zog 2014 aufgrund ihrer Demenzdiagnose in die Familien-WG, wo vorübergehend auch eine Ukrainerin lebte, die mit ihrer Tochter geflüchtet war. Auf dem prämierten Bild liegt Oma Bärbel mit zwei WG-Bewohnerinnen in einem Bett. Während die eine Mitbewohnerin eine Geschichte über einen Tannenzapfen erzählt, ist die andere eingeschlafen.
© Desideria Preis für Fotografie/Daniel Huss, Wackernheim
Presseinformation vom 15.10.2024
„Oma Bärbel“
Bildgeschichte und Jurybegründung zum Preisträger Daniel Huss, Wackernheim (Rheinland-Pfalz)
Fotograf

Sieger in der Kategorie "Nachwuchs"
"Meine Oma Bärbel war immer da, sie hat mit kindlicher Fantasie mit uns gespielt. Mit Bärbel zusammen zu sein, das hatte etwas von Magie. Meine Bärbel hat eine Veränderung durchgemacht, von der Person, die für alle Verantwortung übernimmt, zu einer Person, die von allen betreut werden muss. Aber ihre Offenheit für Spaß, das ist bis zum Schluss geblieben." Daniel Huss studiert seit 2020 an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seine Fotoarbeit ist Teil einer Langzeitdokumentation über Demenz, in der er seine Großmutter Bärbel begleitet.
Fotoserie









Preisträger Kategorie "Amateur"

Gezeigt wird die Geschichte einer tiefen Freundschaft zwischen dem Fotografen und Axel, einem ehemaligen Schiffbrüchigen und darstellenden Künstler. Als sich die beiden kennenlernten, befand sich der Fotograf in einer Sinnkrise, aus der Axel ihm heraushalf. Trotz Axels fortschreitender Demenz blieb ihre Freundschaft stark und intensivierte sich in den letzten Jahren vor Axels Tod.
© Desideria Preis für Fotografie/Dimitrij Rudmann, Wuppertal
Presseinformation vom 15.10.2024
„Zuerst war er für mich da...“
Bildgeschichte und Jurybegründung zum Preisträger Dimitrij Rudmann, Wuppertal (Nordrhein-Westfalen)
Fotograf

Sieger in der Kategorie "Amateur"
Mit elf Jahren bin ich nach Deutschland gekommen, aufgewachsen bin ich in Russland. Axel war Heimzögling, das ist nicht dasselbe wie ein Migrantenkind zu sein, aber beides war mit einem gewissen Mangel verbunden. Vielleicht habe ich mich deshalb von ihm so verstanden gefühlt, auch ohne viel erzählen zu müssen.
Fotoserie









Sonderpreis

In ihrem Projekt „Mein Baum der Erkenntnis“ verwendet Brigitte Tast narrative Foto-Text-Kombinationen. Neben der Auseinandersetzung mit ihrem Alter, den Veränderungen und ihrer Krankheit, thematisierte sie ihr Bedürfnis, weiterhin ein aktiver Teil der Gesellschaft zu bleiben. "Die Bilder tragen eine tiefe, emotionale Botschaft", urteilte die Jury.
© Desideria Preis für Fotografie/Brigitte Tast, Schellerten
Presseinformation vom 15.10.2024
„Mein Baum der Erkenntnis“
Bildgeschichte und Jurybegründung zur Preisträgerin Brigitte Tast, Schellerten (Niedersachsen)
Fotografin

Siegerin in der Kategorie "Sonderpreis"
Ich habe sehr lange überlegt, ob ich am Wettbewerb von Desideria teilnehme. Da gab es die Angst, dadurch nur noch als eine Kranke gesehen zu werden, als eine Patientin. Das wäre falsch. Für das ganze Buchprojekt habe ich mich gefragt: Was von meiner Krankheit bringe ich ein? Und auf welche Weise? Aber sie gehört eben dazu, sie ist ein Teil von mir. Es wäre falsch, das auszulassen.
Fotoserie









Bei Fragen für Sie da

Petra Schmieder-Runschke
Stifterin und Vorsitzende der An deiner Seite Stiftung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für gemeinnützige Organisationen, Vorstandsmitglied PresseClub München