"Wir brauchen eine Caring Society": zwei Vereine stärken Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen
Trotz enormer Herausforderungen erhalten Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen wenig Unterstützung von Staat und Gesellschaft. Die Vereine demenzworld und Desideria schaffen durch ihre Partnerschaft international Vernetzung und Sichtbarkeit.
München, 19.03.25 – Ohne die private Sorgearbeit von fünf Millionen Angehörigen von Menschen mit Demenz würde das Gesundheitssystem zusammenbrechen. Rund 75 Prozent aller Menschen mit Demenz werden zuhause betreut, Angehörige stehen oft vor enormen Herausforderungen. Trotzdem fehlt es an staatlicher Unterstützung. In der Gesellschaft ist Demenz noch immer ein Tabu.
Die Vereine demenzworld und Desideria setzen sich deshalb partnerschaftlich und über Ländergrenzen hinweg für mehr Sichtbarkeit, Vernetzung und Austausch von Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen ein. Zum Beispiel am Demenz Meet München am 29. März 2025, das Desideria schon zum dritten Mal in Folge organisiert.
Empowerment an den Demenz Meets
Die Demenz Meets, ins Leben gerufen und koordiniert von demenzworld, finden 2025 in zehn Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. An den Veranstaltungen treffen sich Angehörige, Menschen mit Demenz und Fachpersonen zu einem Austausch auf Augenhöhe. Umgesetzt werden die Demenz Meets durch engagierte Partner wie Desideria e.V. in München. »Auf der Bühne stehen vor allem Angehörige und Menschen mit Demenz und berichten von ihren Erfahrungen«, erklärt Peggy Elfmann, selbst Angehörige und Moderatorin am Demenz Meet München. So erhalten Teilnehmende Impulse für das Leben mit Demenz und können sich vernetzen.
Partnerschaft für mehr Lebensqualität mit Demenz
Die Vereine demenzworld und Desideria bündeln ihre Kräfte, um Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu stärken. Während demenzworld mit der Demenz Meets-Bewegung und digitalen Angeboten wie der auf Demenzfragen spezialisierten KI »Sophie« sowie einem umfangreichen kostenlosen Lern- und Informationsbereich informiert und vernetzt, setzt Desideria auf Bildungsformate und Austauschgruppen, um Angehörige in dieser herausfordernden Lebensphase zu begleiten.
Beide Organisationen verbindet das Ziel, Demenz aus der Tabuzone zu holen und eine gesellschaftliche Haltung zu fördern, die Unterstützung statt Isolation bietet. »Wir brauchen eine Caring Society, in der das Thema Demenz nicht als Schreckgespenst, sondern als Teil des Älterwerdens gelebt wird«, sagt Desideria-Gründerin Désirée von Bohlen. Die Partnerschaft der beiden Vereine steht für gelebte Solidarität und den Aufbau einer Sorgegemeinschaft, in der niemand mit der Diagnose allein bleibt.
Veranstaltungshinweis: Demenz Meet München
Wann: 29. März 2025, 9 – 17:00 Uhr
Wo: Katholische Akademie in Bayern, Mandlstraße 23, 80802 München
Preis: 69 Euro
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